Es ist ein sehr langer Weg von uns zu den Goldfelder. Wir fahren in jeder Saison um die 12000 - 14000 km. Darum bleiben wir fuer Monate weg, es wuerde sich sonst nicht lohnen so weit zu fahren.
Wie ihr in meinen Photos sehen werdet, ist es kein leichtes Leben. Die Strassen sind meistens wie Feldwege, nur ausgefahrene Rinnen und zum groessten Teil in sehr schlechtem Zustand. Man ist ganz auf sich selbst angewiesen, es ist manchmal niemand im Umkreis von 100 km. Man bleibt auch nicht lange an einem Platz, manchmal eine Woche, manchmal nur 2 oder 3 Tage, jenachdem was man findet. Mein groesstes Problem ist das Trinkwasser. An manchen Plaetzen bekomme ich Bauchschmerzen von dem Borewasser der Windmuehlen. Joe ist nicht so empfindlich, er muss wohl einen besseren Magen haben als ich.
Zum Einkaufen kann es eine Reise von 200 km sein. Somit fahren wir nur einmal in 14 Tagen oder so. Man muss den Busch und die Einsamkeit lieben um solch ein Leben zu fuehren. Fuer die, die es tun, ist es wirklich ein Paradies. Die Tiere in der Wildnis sind meistens noch keinen Menschen begegnet und deshalb auch nicht scheu. Besonders die Emus, (Voegel wie Strausse) sind sehr neugierig und gucken dir des oefteren ueber die Schulter. Es gibt so viele bunte Voegel, die uns morgens bei Sonnenaufgang, vom Caravanendach aus wecken. Natuerlich gibt es ueberall Kaengurus, die man schon mal beim Schlafen unterm Gebuesch ueberraschen kann.
Nach einem Regen veraendert sich das Land in ein Blumenmeer. Blumen in allen Farben des Regenbogens, so weit das Auge reicht und Ruhe und Friede all umher, man hoert und sieht kein Auto, die Teerstrassen sind weit, weit weg.